Montag, 21. November 2011

Silberlicht

Helen ist tot. Und doch ist es ihr nicht vergönnt, ins Himmelreich aufzusteigen. Als durchsichtiger Schatten einer einst wunderschönen Frau bleibt sie auf Erden gefangen. Niemand sieht sie und niemand kann sie berühren. Sie ist die stille Muse ihrer »Bewahrer«, allesamt Schriftsteller, denen sie die richtigen Worte einflüstert und die nie etwas von ihrer Existenz erfahren werden. Bis eines Tages ein Siebzehnjähriger ihr Leben verändert: Er blickt Helen direkt ins Gesicht und … er lächelt! Im Körper des Schülers steckt James, ebenfalls eine Lichtgestalt. Er ist fasziniert von Helens Schönheit, und vom ersten Augenblick an wissen die beiden, dass sie füreinander bestimmt sind. Nun müssen sie alles daransetzen, einen menschlichen Körper für Helen zu finden. Eine abenteuerliche Suche beginnt … Helen und James – das neue Traumpaar der übersinnlichen Welt!





"Silberlicht" ist ein wirklich toller und außergewöhnlicher (guter) Roman. In der Kurzbeschreibung kommt das Gefühl, das ich beim Lesen hatte, nicht wirklich rüber, es klingt zwar interessant, aber nicht unbedingt orginell.
Aber schon im ersten oder zweiten Kapitel hat mich "Silberlicht" gefesselt, was vor allem an Laura Whitcombs Schreibstil liegt. Man fühlt sich, als wäre man selbst Teil der Geschichte, als stünde man neben Helen wenn sie ihren 'Bewahrern' beim Lesen über die Schulter schaut und als könnte man die beschriebene Welt mit eigenen Augen sehen. Und nicht nur sehen, sondern auch hören und fühlen - Aber gleichzeitig ist alles wie ein federleichter Traum. So schwebt man über die Seiten des Romans und, hoppla, da ist man schon bei der Hälfte. 
Ab da kam für mich eine Wende. Wo das Buch zu Beginn noch ruhig, langsam, verträumt war, wird es jetzt spannend und man möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht. 
Kurz vor dem Ende begann ich mich zu fragen, wie all die entstandenen, scheinbar unausweichlichen Probleme gelöst werden würden und dann am Schluss hatte ich wirklich eine Gänsehaut.
Auf den letzten Seiten kamen mir sogar die Tränen, das kurze Stück zwischen Verlust und Glück. Ganz wundervoll. ♥

Also: Volle Punktzahl für ein - wie ich finde - Meisterwerk von Laura Whitcomb. Ob ich es weiterempfehlen würde oder nicht, steht wohl außer Frage. 5/5. *-*

Übrigens: Der Orginaltitel lautet 'A certain slant of light' und ich liebe ihn, obwohl der deutsche Titel auch passend ist, passt dieser noch besser zur verträumten Atmosphäre (vor allem am Anfang).
Das amerikanische Cover kann hier noch bewundert werden (das sollte es! :D) :

 

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