Donnerstag, 2. Februar 2012

endlich wieder was geschrieben!♥

Ich glaube, ich habe schon mal erzählt, dass ich Geschichten/Romane schreibe, oder es zumindest versuche. (Informationen zu meinem fertigen Buch kommen noch, sobald es verlegt ist, zum Verkauf steht oder sonstiges...) und mit meinem neuen Projekt ging es Ewigkeiten nicht vorran... Aber jetzt, endlich! Nach einer fiesen Schreibblockade habe ich gestern (danke Flame für die Unterstützung!) meine Inspiration wieder zurückerlangt und hatte gleich viele Ideen für den Anfang einer neuen Geschichte.
Wenn ihr Lust habt, könnt ihr gerne den Prolog lesen. Kritik ist erwünscht, Positive wie Negative!
Danke schon mal im Vorraus. <3

Prolog
Warum möchte man fliehen, sobald klar wird, dass es keinen Ausweg mehr gibt? Warum fühlt man sich am schönsten Ort gefangen, sobald man die Tür zurück nicht mehr findet? Warum vergehen die Stunden so langsam, wenn man weiß, dass immer mehr kommen werden?
An einem Ort, fern von hier, und doch gleich nebenan, saß ein Junge auf dem Boden und schaute in einen Spiegel. Er beobachtete eine lebhafte Straße. Dort tummelten sich die Leute; manche gingen schnell vorüber, redend, lachen, andere spazierten gemütlich. Manche waren alleine, andere mit Freunden unterwegs. Viele trugen Einkaufstüten. Einige hatten ein seliges Lächeln auf den Lippen, als die Herbstsonne ihr Gesicht berührte, doch nur noch wenige waren ohne Jacke unterwegs.
Und keiner war wie er.
Denn er war ein Gefangener in einer zarten, gläsernen Welt, er war jemand, der die Hoffnung aufgegeben hatte. Er war allein. Eigentlich hatte er immer gedacht, zu wissen, was es heißt, allein zu sein, aber mittlerweile war ihm klar geworden, dass er keine Ahnung gehabt hatte. Denn er war nie allein gewesen. Es war immer jemand da gewesen, der wie er gelächelt hatte, dem wie ihm nicht kalt war oder der ein paar Straßen weiter leise sang, während er aus dem Fenster in die Dunkelheit blickte. Doch jetzt war niemand mehr da.
Es ist schwer zu verstehen, dass einfach niemand da ist, dass kein Geräusch existiert und von nirgends eine andere Stimme an das eigene Ohr dringt.
Er sah nur das silbrige Glimmen, die dunklen Gänge und vor seinem inneren Auge tauchten wieder und wieder die Splitter auf. Sobald er sie schloss, waren sie wieder da und doch waren sie alles, was er von diesem einen, letzten Moment noch im Gedächtnis behalten hatte: Die feinen Risse, die sich über die vor Sekunden noch glatte Oberfläche des Spiegels zogen, die Gesichter, von denen er durch sie getrennt war. Immer weiter fortgerissen wurde.
Alles war voller Splitter gewesen.
Sie hatten ihm wehgetan, mehr in seinem Inneren, seinen Gedanken, aber es war schlimmer gewesen, als ein körperlicher Schmerz es in diesem Augenblick hätte sein können. Es war einfach das Wissen, dass jetzt alles vorbei war und dass er dabei zusehen konnte, wie versteinert, beobachten, wie der Spiegel ganz langsam brach.
Und jetzt war er gefangen.
Eingeschlossen in einer falschen Welt – In einer Welt, die er sich selbst nicht erklären konnte, die er nicht verstand und nicht verlassen kann.
Wann immer er seine Hand an die kühle Fläche der Spiegel legte, stellte er sich stets vor, die wirkliche Welt draußen fühlen zu können, aber natürlich war sie immer noch genauso weit weg wie sonst auch.
Er sah den Menschen zu, manchmal meinte er sogar, unter ihnen zu sein und dann war es schlimmer, es machte ihn traurig, im Grunde nur Zentimeter von ihnen entfernt zu sein und doch für immer von ihnen getrennt.

Ich habe gerade so das Gefühl, dass meine sentimentale Seite hier die Überhand gewonnen hat...
Und worum es geht, verrate ich heute auch noch nicht, darüber werdet ihr in einem der nächsten Posts noch aufgeklärt!

Liebe Grüße ♥

2 Kommentare:

  1. Wie schön! Ich finde, du kannst wirklich toll schreiben und der Ausschnitt macht wirklich neugierig. Bin auf mehr gespannt. :)
    Lustiger Weise habe ich ebenfalls heute etwas selbst geschriebenes veröffentlicht, ich würde mich freuen, wenn du es dir mal durchliest und deine Meinung abgibst. :)
    Hoffentlich postest du bald mehr von deiner Geschichte/Buch(?)!

    Liebe Grüße
    Elle

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  2. Freut mich, dass es dir gefällt. Danke danke ♥
    Ja es kommt sicher noch mehr; und deinen Post schaue ich mir auch gerne mal an!

    <3

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